Wien, 24. Juni 2020 –Payment Schemes, die Bäume pflanzen und Banken, die Kunden ihren CO2-Fussabdruck transparent und bewusst machen: Nachhaltigkeit ist das Stichwort der Zukunft. Konsumenten auf der ganzen Welt verändern ihr Bewusstsein und passen auch ihr Konsumverhalten entsprechend an. In der Fish Bowl #2 am dritten Tag der Payment Week 2020 wurde dieses Thema ganz bewusst ins Scheinwerferlicht gestellt. „Nachhaltigkeit ist ein Stiefkind der Wirtschaft. Es ist aber mittlerweile klar, dass wir nur dann eine auch wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft haben werden, wenn mit Ressourcen nachhaltig umgegangen wird. Auch in der Payment Industrie. Endkonsumenten, insbesondere die jüngeren Generationen, treffen Kaufentscheidungen immer öfter unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und des ökologischen Fußabdrucks. Daran kommt auch der Paymentsektor nicht vorbei!“, eröffneten die PF19-Initiatoren Martin Sprengseis, Max Jürschik, Gerald Gruber und Birgit Kraft-Kinz die heutige Diskussion.
Pro 100 Euro ein neuer Baum
Mastercard und bunq, eine niederländische Challenger Bank, stellen in einer gemeinsamen Kooperation, an der noch viele weitere Unternehmen beteiligt sind, den Umweltgedanken in den Mittelpunkt. Gerald Gruber, neben Initiator des PF19 auch bei bunq tätig, erklärt dabei den anderen Ansatz zum Bankgeschäft: Die Community beeinflusst, was bunq tut, und der Wunsch, dass bunq etwas Gutes für die Umwelt tut, ist gestiegen. Mit der Green Card-Initiative wurde zusammen mit Mastercard das Geldausgeben mit dem Pflanzen von Bäumen kombiniert. Christian Rau von Mastercard sieht Mastercard als globales Unternehmen und globaler Bürger. Damit wird eine gewisse Verantwortung gegenüber der Welt verbunden Das Tech-Unternehmen hat es sich daher zum Ziel gesetzt, in den nächsten 5 Jahren 100 Millionen Bäume zu pflanzen und damit der globalen Abholzung und dem Waldsterben entgegenzuwirken.
Green Investing als Fingerzeig in die Zukunft
Neben dem Effekt, den Stakeholder auf ihr Umfeld haben können, wurde auch die Frage, wohin und wie Gelder investiert werden, diskutiert. Gunita Bhasin von Speedinvest ist in ihrer Rolle als Investorin viel mit den unterschiedlichsten Geschäftsmodellen von Startups involviert. Die Veränderung des Konsumentenverhaltens hin zu nachhaltigeren Lebensstilen ändere laut ihr auch das Investmentverhalten der Investoren. Green-Tech-Unternehmen und nachhaltige Fintechs rücken damit stärker in den Fokus. Mit Christoph Hantschk von goodbag und Christoph Zinganell von Collective Energy waren auch Vertreter zweier nachhaltiger Start-ups aus Österreich im Panel vertreten. Mit jedem Kauf einer goodbag, einer wiederverwendbaren Einkaufstasche und können Verbraucher beim Einkauf bei Partnerstores entscheiden, einen Baum zu pflanzen oder Plastikmüll aus dem Meer zu sammeln. Collective Energy ist eine Crowdfunding-Plattform, die es Betrieben ermöglicht, auf Photovoltaik-Strom umzusteigen. Ihre Unterstützer erhalten vergünstigte Produkte und Dienstleistung.
Wandel gemeinsam vorantreiben.
Die Initiatoren des PF19 und der Payment Week 2020 sind sich einig: Kollaboration, bei der nur geredet wird, reicht nicht. Es muss dringend gehandelt werden. Es muss auch darauf aufmerksam gemacht werden, was Konsum in einem ökologischen – nicht nur rein finanziellen – Sinn eigentlich ist. Unternehmen, Investoren und Banken haben jetzt die Verantwortung, Veränderung in Richtung Sustainability und Green Banking voranzutreiben. Und dabei muss Sustainability im ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Sinn im Vordergrund stehen. Denn auch – oder gerade – in der Payment-Industrie wird Sustainability künftig ein kritischer Erfolgsfaktor sein.
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Gunita Bhasin, Speedinvest
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Christoph Zinganell, Collective Energy
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Christoph Hantschk, goodbag
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Christian Rau, Mastercard Österreich