Drei starke CEOs FOR FUTURE Impulse zum Klimaschutz im Tourismus:
- Internationale Optimierung der An- und Abreise mit der Bahn
- Ausbau lokaler Mobilitätskonzepte in Zusammenarbeit mit Verkehrsverbünden, Bürgermeister:innen, Tourismusorganisationen und der Hotellerie
- Verstärkung der Gästeinformation durch die Hotellerie: vor der Anreise, während des Urlaubsaufenthalts und bei Abreise (z.B. zu E-Carsharing, E-Bikes, Bussen, Zügen, Sammel-Taxis, Shuttles-Service uvm.)
Wien, 22. Februar 2023 – „Mobilität ist der essentielle Treiber im Tourismus, um Nachhaltigkeit umzusetzen und zur Erreichung der CO2-Neutralität“, sagt Michaela Reitterer, Tourismussprecherin von CEOs FOR FUTURE und Geschäftsführerin des Boutiquehotel Stadthalle und hält fest: „Als zweitwichtigster Wirtschaftszweig für Österreich – nach der Industrie – spielt die Tourismus- und Freizeitbranche eine zentrale Rolle. Zur Reduktion der CO2-Emissionen muss besonders die An- und Abreise sowie der Transfer im Urlaubsort betrachtet werden.“ Tatsächlich wird ein wesentlicher Teil der durch den Tourismus erzeugten Emissionen durch An- und Abreise verursacht: 40% sind auf den Flugverkehr zurückzuführen, 32% auf den Autoverkehr und knapp 21% auf die Unterkünfte. 70% der Gäste reisten 2019 mit dem PKW nach Österreich. Nur knapp 10% reisten mit der Bahn an.
Internationale Optimierung der An- und Abreise mit der Bahn
Die Erreichbarkeit per Bahn wird in Zukunft entscheidend für den Tourismusstandort Österreich sein. „Die Anreise mit der Bahn zum Urlaubsort ist 50-mal klimafreundlicher als mit dem Flugzeug und 30-mal ,grüner‘ als mit dem Auto“, erklärt Klaus Garstenauer, Vorstand der ÖBB Personenverkehr AG und führt weiter aus: „Wir als ÖBB arbeiten etwa im Rahmen unseres ÖBB 360°-Programm eng mit Tourismusregionen zusammen, um Strategien zu entwickeln, wie mehr Menschen klimafreundlich in den Urlaub gebracht werden können.“ Das ÖBB 360°-Programm stellt das Postbus-Shuttle und Bahnhofshuttle in den Mittelpunkt, denn der Weg vom Zielbahnhof zum Hotel bzw. zur Unterkunft, die sogenannte „Last Mile“, benötigt eine entsprechende Infrastruktur. Dafür sind lokale Mobilitätskonzepte und „Tür-zu-Tür“-Angebote in Zusammenarbeit mit Verkehrsverbünden, Tourismusorganisationen, Hotellerie und Bürgermeister:innen von Städten und Gemeinden notwendig.
Ausbau lokaler Mobilitätskonzepte wichtig
Ein erstes Zusammenspiel zwischen Gemeinden und Bahn findet ebenso im Rahmen des ÖBB 360°-Programms statt: Gemeinden bestellen bei den ÖBB First- bzw. Last-Mile-Angebote und die ÖBB setzen diese mit Partnern um. „Der Urlaub beginnt mit der Reise“, sagt Otmar Michaeler, CEO der Falkensteiner Michaeler Tourism Group, und erläutert: „Um das zu erreichen, braucht es eine enge Zusammenarbeit von Hotellerie, Verkehrsunternehmen, Tourismusorganisationen und Regionen. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Gast, für den wir das Reisen so angenehm wie den restlichen Urlaub gestalten wollen“. Als Beispiele nennt Otmar Michaeler etwa unkomplizierte Reisebuchungsmöglichkeiten, umfassende Shuttle-Dienste, gesamthafte Mobilitätskonzepte vor Ort, spezielle Hotel-Raten bei klimaschonender An- und Abreise, aber auch ermäßigte Bahntickets bei einer Buchung in einem Partnerhotel.
Verstärkung der Gästeinformation durch die Hotellerie
Die Digitalisierung kann nachhaltiges Reisen vereinfachen. Die Gäste können über das Smartphone schnell und einfach Informationen und Angebote zu nachhaltigem Tourismus sowie über öffentliche Verkehrsverbindungen, E-Bike-Verleih, Carsharing und/oder Shuttle-Services erhalten. Daher ist es notwendig, den Breitbandausbau, vor allem in ländlichen Gegenden, zu beschleunigen. „Den Tourismusstandort Österreich zukunftsfähig zu gestalten ist uns als CEOs FOR FUTURE ein wichtiges Anliegen. Wir wollen rasch ins Tun kommen und damit die Zukunft für Wirtschaft und Gesellschaft gut gestalten“, so Karl Kienzl, Obmann von CEOs FOR FUTURE.
Die CEOs FOR FUTURE Tourismusinitiative, mit Michaela Reitterer als Tourismussprecherin, hat ein White Paper zur „Zukunftschance Nachhaltiger Tourismus – Mobilität als Treiber für CO2-Neutralität“ gemeinsam mit den ÖBB und der Falkensteiner Michaeler Tourism Group erarbeitet. Dieses Papier wird von 15 CEOs FOR FUTURE Mitgliedsunternehmen sowie von der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) unterstützt.
16 Unternehmen und Organisationen unterstützen das White Paper
Blün GmbH | Boutiquehotel Stadthalle | Coca‑Cola HBC Austria GmbH | Collective Energy GmbH | Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) | Handler Bau GmbH | ista Österreich GmbH | KPPK Ziviltechniker GmbH | Nespresso Österreich GmbH & Co OHG | ÖBB Holding AG | Österreichische Bundesforste AG (ÖBf) | Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) | Salzburg AG | Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH | WEB Windenergie AG | WIFO
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FACTS – Tourismus als wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber
79,56 Mio. Nächtigungen in österreichischen Beherbergungsbetrieben und 22,14 Mio. Ankünfte aus dem In- und Ausland wurden 2021 in Österreich verzeichnet. 2019 (vor Corona) waren es sogar 152 Mio. Nächtigungen. Dieses Niveau wird auch für 2022 wieder erwartet. Laut Statistik Austria wurden 2019 fast 38 Mrd. Euro von in- und ausländischen Gästen in Österreich ausgegeben, was 7,6% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Damit ist der Tourismus für Österreich ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Zudem ist die Tourismusbranche einer der größten Arbeitgeber des Landes: Laut Tourismus Österreich Bericht waren 2019 gut 200.100 Vollzeitbeschäftigte im Tourismus tätig. Betrachtet man auch die durch den Tourismus in allen Wirtschaftsbereichen direkt und indirekt ausgelösten Beschäftigungen, dann steigt diese Zahl auf rund 313.700 Erwerbstätige. 2019 trug die Tourismuswirtschaft damit 7,9% zur Gesamtbeschäftigung in Österreich bei.
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Über CEOs FOR FUTURE
CEOs FOR FUTURE ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung und Beschleunigung der nachhaltigen Transformation zu einer fossilfreien, umwelt- und rohstoffschonenden Wirtschaft und Gesellschaft – mit mehr als 60 Topmanager:innen aus unterschiedlichen Branchen als Unterstützer:innen. Botschafter der C4F Wirtschaftsplattform ist Wolfgang Anzengruber.
Im Fokus der C4F Generationenplattform stehen der Dialog und Austausch auf Augenhöhe sowie die Vernetzung von CEOs und Führungskräften mit jungen Menschen (Lehrlingen, Mitarbeiter:innen, Jugendorganisationen). Botschafterin der Generationenplattform ist Doris Schmidauer. Weitere Informationen unter www.ceosforfuture.at
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Rückfragehinweis:
CEOs FOR FUTURE
c/o KRAFTKINZ GmbH
Pamela Graf
PR, Kommunikation und Social Media
Tel: 01 803 30 84–14
Mail: ceosforfuture@kraftkinz.com