Was hat der Kunde von den neuen Regeln im Payment?
Durch EU-Richtlinie PSD2 wird Onlinebezahlen komplexer, dafür sicherer! Wien, 04. 10. 2019 – Europaweit haben Banken wie auch Händler derzeit viel zu tun. Die von der EU kommenden Zahlungsdienstrichtlinie – unter dem Namen PSD2 bekannt – beschäftigt sie, wie auch viele KundInnen. Diese Bemühungen um die neuen Prozesse lohnen sich jedoch, denn diese sind wichtig und bringen mehr Sicherheit für KundInnen und den Handel gleichermaßen. Wichtige Fragen sind: Wie kann man KundInnen in diesem Prozess besser unterstützen und wie geht die Reise im Finanzmarkt weiter? Dieses und vieles mehr wurde im Rahmen des 2. Mastercard Round Tables in Wien diskutiert. Milan Gauder, Executive Vice President of Product and Innovation Europe, brachte es in seinem Eingangsstatement auf den Punkt: „PSD2 ist eine ‚Umbrella Regulierung‘, die viele Neuerungen bringt. Einerseits bei der Weiterentwicklung in Bereichen, die wir bereits kennen – wie beispielswiese die starke Kundenauthentifizierung. Sie beeinflusst aber auch an andere Komplexe, wie etwa bei Open Banking. Hier kommen neue Dinge auf uns zu. Wichtig ist, dass die Industrie gemeinsam und konsequent an der Umsetzung arbeitet und nicht den Nutzer aus den Augen verliert. Wir müssen Zahlungen per Karte weiterhin einfach, sicher und bequem halten.“ Tatsächlich wirft die Einführung der Neuerungen bei KundInnen derzeit noch einige Fragen auf. Mastercard setzt dabei weiterhin stark auf Kommunikation mit Banken und KundInnen. „Es ist uns wichtig, den Gewinn aus den Neuerungen laufend aufzuzeigen: Die Sicherheit steigt und daran sind die ÖsterreicherInnen sehr interessiert. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir die Argumente für den Nutzen aus den Neuerungen noch stärker kommunizieren. Regulation ist bei allen Verpflichtungen in vielerlei Hinsicht auch eine Chance, Dinge neu zu überdenken und besser zu machen“, meint Christian Rau, Country Manager von Mastercard Austria. Eine Mastercard-Studie, die in diesem Frühjahr durchgeführt wurde, zeigt, dass für 53% der ÖsterreicherInnen, die digitale Services noch nicht nutzen, Sicherheit das Hauptanliegen ist, wenn es darum geht, digitale Zahlungsanwendungen zu verwenden. Eine starke Kundenauthentifizierung ist bei den Österreichern sehr gefragt: 60% wollen diese. Diese Befragten gaben an, dass ein neuer, komplexerer Authentifizierungsprozess sie nicht davon abhalten würde, online einzukaufen. Tatsächlich antworteten 12% sogar, dass mehr Sicherheit zu mehr Online-Kartennutzung führen würde. VertreterInnen von Banken und Infrastrukturdienstleistern sowie der Interessensvertretung aus der Wirtschaft waren der Einladung auf Austausch und das Entwickeln gemeinsamer Standpunkte gefolgt.